Wut zu Widerstand – Heraus zum 1. Mai!

Wir sind wütend!

Klimakrise, Krieg, Energiekrise und Inflation: Weltweit lassen die Wirtschaftsbosse und Regierenden die durch den Kapitalismus produzierten Krisen wieder einmal von uns ausbaden und ernten die Profite für sich selbst.

Das Schweizer Parlament höhlt die AHV Schritt für Schritt weiter aus und weigert sich, das dringend nötige Nur-Ja-heisst-Ja im Gesetz festzuhalten. Stattdessen wird mitten in der Klimakrise für Millionen Franken neue fossile Infrastruktur gebaut und in Betrieb genommen. Die Mieten und Nebenkosten steigen rasant und zwingen viele Menschen ihre Wohnungen zu verlassen. Die durch die Pandemie und den Ukraine-Krieg angetriebene Inflation wird auf unseren Rücken abgewälzt – wir bekommen nicht einmal Lohnerhöhungen zum Teuerungsausgleich. Statt den Pflegenotstand oder die Wohnungsnot zu bekämpfen, rettet der Bundesrat derweil mit über 200 Milliarden Steuergeldern die Credit Suisse und setzt dafür sogar die Verfassung teilweise ausser Kraft.

Wir solidarisieren uns!

Bündeln wir unsere individuelle Wut zu kollektivem Widerstand! Auf der ganzen Welt stellen sich Menschen den Mechanismen der Unterdrückung und Ausbeutung entgegen: Im Iran geht die feministische Revolution gegen das repressive Mullah-Regime voran. Die kurdische Freiheitsbewegung kämpft trotz Angriffen der türkischen Armee entschlossen für die sozial-ökologische Selbstverwaltung. In Peru protestiert die Widerstandsbewegung, angeführt von Indigenen und Bäuer*innen aus dem Süden des Landes, gegen die unrechtmässige Machtinhaberin Dina Boluarte. In Frankreich nehmen sich täglich massenhaft Menschen die Strassen, um die neoliberalen Rentenreformen zu bekämpfen. In Griechenland streiken die Arbeiter*innen gegen die privatwirtschaftsorientierte Politik, die das Zugunglück zu verantworten hat. Daraus wird deutlich: Der Weg aus der individuellen Wut kann einzig und allein der kollektive Widerstand sein!

Wir organisieren uns!

Auch in der Schweiz regt sich entschlossener Widerstand: Zahlreiche Menschen schlossen sich wütenden Demonstrationen gegen das WEF und gegen die Räumung des Koch-Areals an. Am Baustreik letzten November nahmen sich zehntausende Bauarbeiter*innen gemeinsam mit vielen solidarischen Mitkämpfer*innen die Strassen. Auch der Klimastreik vom 3. März gegen den fossilen Ausbau und die starke Mobilisierung zum 8. März anlässlich des feministischen Kampftages zeigten erneut die Kraft und das Selbstbewusstsein der Bewegung.

Organisieren wir unseren Widerstand nun längerfristig in politischen Kollektiven, Bezugsgruppen, am Arbeitsplatz, Bewegungen, Gewerkschaften und Organisationen und tragen wir unsere gebündelte Wut gemeinsam auf die Strasse! Am 1. Mai kämpfen wir alle, unabhängig von unserer Organisationsform, geeint gegen die da oben, die uns und die Umwelt ausbeuten! Für die soziale & feministische Revolution: Heraus zum 1. Mai und zum 14. Juni!

Alle an den 1. Mai!

DAS WEF GEGEN ALLE – ALLE GEGEN DAS WEF

Sie können es nicht lassen: Auch im Januar 2023 treffen sich in Davos allerlei Wirtschaftsbosse, zusammen mit selbsternannten Wohltäter*innen und Regierungsvertreter*innen, um über die Gestaltung der Welt und die Aufteilung der knappen Ressourcen in den Krisen unserer Zeit zu verhandeln.

Dieses Mal wird unter dem Motto “Kooperation in einer zersplitterten Welt” ins sichere Schweizer Hinterland eingeladen. Es geht um die Frage, wie die Bereicherung der Wirtschaftselite sichergestellt werden kann.Tatsächlich brennt es in verschiedenen Teilen der Welt. Zeitgleich wüten Kriege, die Klimakrise, die Energiekrise, die Krise des Gesundheitssystems, kurz: Eine Krise des Systems, die sich in unterschiedlichen Formen äussert. Doch während dieser Krisen zeigen sich auch Perspektiven, welche für die Herrschenden eine Bedrohung darstellen. Revolutionäre feministische Aufstände und Streiks im Iran, der grösste Streik an akademischen Einrichtungen der US-amerikanischen Geschichte, streikende Lokführer*innen in England, die Gerîla in Kurdistan und der Generalstreik in Griechenland: Die Menschen wehren sich und bauen Druck von unten auf. Sie organisieren sich zu einer Gegenmacht, die sich den Mächtigen und ihrer Profitgier in den Weg stellt und Alternativen aufzeigt!

Auch in der Schweiz regt sich Widerstand. Im vergangenen Jahr gab es starke antikapitalistische, antifaschistische und feministische Mobilisierungen. Im Gesundheitswesen schritt die Organisierung weiter voran und die Bauarbeiter*innen zeigten ihre Kampfbereitschaft für einen guten Landesmantelvertrag an verschiedenen schweizweiten Streik- und Protesttagen. Gegen das neue Ölkraftwerk in Birr Aargau, das Herzensprojekt der Öllobby in der Schweiz, finden ebenfalls Aktionen statt.

All diese Kämpfe finden nicht isoliert statt, sondern rütteln alle an der Wurzel der Krisen: dem Kapitalismus!

An der SMASH WEF-Demo am 17.01.23 bringen wir diese verschiedenen Kämpfe auf den Strassen Zürichs zusammen! Heraus zur Demo um 19:00 Uhr auf dem Ni-Una-Menos-Platz (ehem. Helvetiaplatz)!

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